Max Burghardt

Präsident des Kulturbundes der DDR

* 27. November 1893 Wickendorf

† 22. Januar 1977 Berlin (DDR)

Wirken

Max Georg Emanuel Burghardt wurde am 27. November 1893 in Wickendorf bei Schwerin in Mecklenburg als Sohn eines Bauingenieurs geboren. Er verlebte seine Jugendzeit in Berlin, wo er die 13. Realschule besuchte, und erhielt seine schauspielerische Ausbildung an der Maria-Moissi-Schauspielschule in Berlin.

1914 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger, 1918 war er Dragonergefreiter in Lettland. Nach dem 1. Weltkrieg - er hatte am Matrosenaufstand in Bremen teilgenommen - war er als jugendlicher Held an zahlreichen großen Bühnen Deutschlands tätig, u.a. in Bremen, Lübeck, Berlin, Rostock, Münster, Erfurt, Plauen, Frankfurt a.M. und Stuttgart. Extrem links eingestellt, war er Theaterobmann der Revolutionären Gewerkschaftsopposition und Funktionär der Deutschen Bühnengenossenschaft. In Stuttgart kam er mit dem Rundfunk in Verbindung und wirkte am dortigen Sender als Sprecher und literarischer Mitarbeiter.

Im Jahre 1935 wurde B. wegen seiner politischen Einstellung - er gehörte seit 1930 der KP an, für die er seit 1933 illegal arbeitete - verhaftet. Er saß zwei Jahre in Untersuchungshaft und wurde anschließend in Schutzhaft genommen. 1941 wurde er aus dem KZ Weizheim in Württemberg entlassen. Er wurde in der Atlaswerft in Bremen dienstverpflichtet, jede künstlerische Tätigkeit war ihm untersagt.

1945 ...